Luftfeuchtigkeit
Die Luft kann nicht beliebig viel Wasser in Form von Wasserdampf
aufnehmen. Wie groß diese Menge ist, das hängt von der Temperatur der Luft ab.
Durch einen Prozentwert kann man ausdrücken, wieviel Wasser die Luft im
Vergleich zur maximal aufnehmbaren Wassermenge tatsächlich als Wasserdampf enthält.
Diesen Prozentsatz bezeichnet man als relative Luftfeuchtigkeit.
Die relative Luftfeuchtigkeit kann nicht über 100% ansteigen. Beträgt
sie 100%, dann sagt man, dass die Luft gesättigt sei.
Die Wasseraufnahmefähigkeit der Luft hängt allein von ihrer
Temperatur ab. Sie steigt mit der Temperatur nicht proportional, sondern überproportional
an:
Temperatur in C° | -20 |
-10 |
0 |
10 |
20 |
30 |
Wassermenge in g/cm³ | 1,1 |
2,2 |
4,8 |
9,5 |
17,4 |
30,3 |
Weil sich mit der Temperatur die maximal aufnehmbare Wassermenge ändert, ändert sich damit auch die relative Luftfeuchtigkeit:
Wenn die Luft abkühlt, nimmt ihre Wasseraufnahmefähigkeit ab. Die
relative Luftfeuchtigkeit steigt an und kann dabei schnell 100% erreichen.
Bei weiterer Abkühlung gibt die Luft den überschüssigen Teil des
Wasserdampfs wieder als Wasser ab. Diesen Vorgang nennt man Kondensation. Dabei entstehen
in der Luft feinste Wassertröpfchen oder Eiskristalle. Man sieht sie als Wolken oder am
Erdboden als Nebel.
Hält die Abkühlung weiter an, entstehen immer mehr dieser feinsten
Tröpfchen oder Eiskristalle. Sie schließen sich zu größeren Tropfen oder Schneeflocken
zusammen und fallen als Niederschlag zur Erde.
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