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Pringles Yagi Antenne Die Grundlagen
Wer wissen will, wie genau und vor allem *warum* dieser Antennentyp funktioniert, sollte sich an den
nächsten Funkamateure, Nachrichtentechniker oder Physiker halten. Ich bin
nichts von alldem, deshalb
hier nur die Kurzfassung:
Das Design
Zunächst widmen wir uns dem Direktor. Er wird in Viertel-Wellenlänge unterteilt und mit dem Deckel der
(sauberen) Pringles-Dose verschraubt. Das ursprüngliche Design sieht eine dünne Gewindestange im Inneren
vor, auf der mit Aluminiumrohrstücken getrennte Unterlegscheiben aufgereiht sind. Wir mußten feststellen,
daß wenn man nicht extrem präzise arbeitet, das spätere Zusammensetzen des Direktors zu einen
Geduldsspiel wird. Daher haben wir das Design auf zwei Arten modifiziert, indem wir bei der einen Antenne eine
dickere Gewindestange genommen haben und bei der zweiten statt den Aluminiumrohrstücken den korrekten
Abstand durch Muttern auf der Gewindestange eingehalten haben. Der Unterschied dürfte auf den Bildern
offensichtlich werden.
W = 3 * 10^8 * (1 / 2,412) * 10^-9 Die ersten (Fehl-)Versuche
Wir hatten das ursprüngliche Design etwas modifiziert, denn u.a. waren weder Alurohre so präzise zu sägen, wie sie
es sein müßten und zum anderen konnten wir anfangs keine Unterlegscheiben mit einem kleinen Innendurchmesser auftreiben.
Das erste Design hatte anstelle der kleinen M4-Gewindestange in der Mitte eine M8-Stange, dadurch bekam die Konstruktion deutlich
mehr Stabilität, da nichts mehr wackeln oder schief sitzen konnte. Sowohl die Alurohstücke als auch die Unterlegscheiben
entsprachen vom Innendurchmesser genau der Gewindestange. Nachteil dieses Designs: Durch die dickeren Muttern, die für die
M8-Gewindestange benötigt wurden verlängerte sich der gesamte Direktor dermassen, daß er hinten an den Erreger stieß
und die Antenne dadurch nicht funktionierte. Die benötigten Teile
Der Zusammenbau (Direktor) Von dem Aluminiumrohr werden vier Stücke mit der berechneten Länge von 3,1 cm benötigt. Vorzugsweise sollten diese mit einem Rohrschneider oder einer Säge geschnitten werden. Danach dreht man auf das eine Ende der Gewindestange die eine Mutter und schiebt dann den Deckel der Pringles-Dose auf die Gewindestange (passendes Loch in der Mitte machen). Danach werden abwechselnd die Unterlegscheiben und die Rohrstücke auf die Gewindestange geschoben. Auf das dritte Rohrstück wird die Pappscheibe geschoben. Diese sorgt später dafür, daß der Direktor wirklich in der Mitte der Dose bleibt und sich innen nicht nach unten durchbiegt. Es muß nicht unbedingt Pappe sein, jedes Material, daß keine Strahlung abhält, ist dafür geeignet. Die Gewindestange schließt mit einer Unterlegscheibe ab, dahinter wird die zweiter Mutter montiert. Der Direktor ist damit montiert, überstehende Teile der Gewindestange können (und sollten) an den Muttern abgesägt werden. Das fertige Ergebnis sollte nach Möglichkeit so aussehen: Zusammenbau (Erreger) Der Erreger ist vergleichsweise einfach zu bauen. Man nehme den N-Flansch zu Hand und ein ca. 2,5 cm langes Stück Kupferdraht. Dieser sollte gerade sein, notfalls muß man ihn erst zurechtbiegen. Je gerader, desto besser. Den Kupferdraht lötet man nun in den messingfarbenen Innenleiter der N-Flansches. Das wars auch schon. Endmontage
In einem Abstand von ca 8,6 Zentimetern vom Dosenboden entfernt macht man ein Loch in die Pringles-Dose, das gerade so groß ist, daß das Gewinde
des N-Flansch hindurchpaßt. Diesen Wert haben wir von der Vorlage übernommen, dort hat man ihn durch "Trial-and-Error" ermittelt. Baut
man die Antenne im Yagi-Kalkulator von Kevin Schmidt nach, dann stellt man fest, daß dies
tatsächlich die optimale Position ist. |