Kartenausschnitt
Die Fuckmühle gibt es heute nicht mehr. Der
einstige Standort liegt an der A42.
Geschichtlicher Hintergrund
der Fuckmühle
Die Fuckmühle wird bereits um das Jahr 1400
erwähnt. Ihre Anfänge liegen jedoch noch weiter zurück.
Vor knapp 600 Jahren gehörten die Mühle und der spätere
Hof Schulte-Märter zusammen. Danach gehört die Mühle lange
Zeit zu Bodelschwingh.
1624 wird die Mühle erneut genannt, und zwar
als Eigentum von Haus Bodelschwingh, das weitreichende Befugnisse besaß.
Die Mühle blieb stets im "Erbeigentum" der Familie.
Nachweisbar seit 1658 war die Familie Hegemann auf
der Fuckmühle ansässig. Hermann Hegemann ist der erste Fuckmühlenbesitzer,
der im Mengeder Kirchenbuch verzeichnet ist.
Von Generation zu Generation wird die Mühle
von den Hegemanns bewohnt und betrieben, wobei die Mühle nur gepachtet
war. Während der Bauernbefreiung ging die Mühle in den Privatbesitz
der Hegemanns über.
Als am 31.07.1902 W. Hegemann stirbt, geht eine Epoche
in Deininghausen zu Ende. Sein Sohn verkauft die Mühle an Haus Bodelschwingh,
die daraufhin einen Mieter suchen.
So kommt es, dass Familie Müller 1902 in die
Mühle einzieht. Durch das Aufkommen von Dampfmühlen geht der
Bestand an Wassermühlen drastisch zurück. So wurde auch der Betrieb
der Fuckmühle allmählich ganz eingestellt. Die Mühle und
die Mühlengebäude verfielen.
Ökologie
an der Fuckmühle
Der Deininghauser Bach verläuft
in diesem Abschnitt bereits mit deutlichen Schwingungen durch den landwirtschaftlich
geprägten Raum. Nördlich der A 42 beginnt der Mittellauf des
Deininghauser Baches mit einem entsprechend geringeren Längsgefälle
von 2 %. Der Mittelwasserabfluß beträgt 37 l/s bei einem Mittelwasserstand
von ca. 12 cm. Das Bemessungshochwasser liegt bei HBQ = 5,0 m³/s.
Hier befindet sich am linken Ufer zwischen km 7,2 alt – 7,6 alt heute eine
Eindeichung des Gewässers, die im Zuge der Umgestaltung entfällt.
Zwischen km 7,5 und 7,25 passiert der
Bach einen Waldbestand. Damit dieser nicht schon bei kleinem Hochwasser
überflutet wird, muß am rechten Ufer eine Aufwallung des Gewässers
erfolgen. Sie kann durch entsprechende Gehölzpflanzungen (Ufergehölze,
Anlage eines Waldmantels) kaschiert werden. Auf der gegenüberliegenden
linken Gewässerseite wird der Fußweg auf ca. 160 m Länge
westlich verlegt.
Die durchgehende, mindestens 8 – 15
m breite Mischpflanzung dient als Pufferstreifen zu den Ackerflächen.
An der östlichen Parzellengrenze wird ebenfalls ein Teil der zu verpflanzenden
Weißdornhecke integriert.
Südlich der Oststraße wird
eine Streuobstwiese angelegt. Zwischen km 6,9 und km 7,0 kann ein breiteres
ausuferndes Profil geschaffen werden. Dort schließt ein Altgewässer
einseitig an den Deininghauser Bach an. Zur ungestörten Entwicklung
ist eine dichte Gehölzpflanzung zu der angrenzenden Obstwiese geplant.
Zudem verläuft der Wirtschaftsweg abseits vom Gewässer entlang
der Obstwiese zur Oststraße. Der vorhandene Durchlaß an der
Oststraße bleibt bestehen.
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