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Standort
Schulstraße
Der Bauabschnitt Schulstraße befindet sich zwischen der Bahnhofstraße und dem Waldfriedhof. Hier wird der Bach dann später offen durch die Straße fließen (siehe auch Umbaumaßnahmen an der Schulstraße), wie man im Bild erkennen kann. Momentan sieht man hier nichts außer ein paar Baustellen. Am westlichen Ende schließt sich dann der Bauabschnitt Waldfriedhof an.
Technische Daten Schulstraße Waldfriedhof
Die
Arbeiten werden in 12 m Tiefe verrichtet. Die benötigten Rohre haben
einen Durchmesser von 2,80 m, eine Wandstärke von 35 cm und eine Tiefe
von 1,80 m bzw. 3 m. Eine Vortriebsmaschine
baut Erdreich ab und fördert dieses über eine Lore mit einem
Volumen von 12 Tonnen (das heißt diese "große Schubkarre" kann
bis zu 12 Tonnen Erde aufnehmen) zu Tage. Die Vortriebsmaschine hat eine
Vortriebsleistung von 7 m pro Tag (das heißt sie gräbt sich
pro Tag 7 m vor). Damit das Erdreich nicht zu naß ist, wird der Grundwasserspiegel
gesenkt. Um die Hauptpresse, die die Rohre in das Erdreich schiebt, zu
entlasten, wird alle 100m eine Zwischenpressstation eingerichtet (siehe
Animation am Ende). Damit die Rohre nicht im Erdreich stecken bleiben, wird
alle 12 m Bentonit (Gleit.- und Stützmittel) mit Pumpen durch Öffnungen
in der Außenhülle in den Zwischenraum (Erdreich - Rohr) gepumpt.
Im Westen von Castrop-Rauxel liegt in Verlängerung der Schulstraße der Waldfriedhof. Weil der Deininghauser Bach bereits zu Beginn des Jahrhunderts wegen der Bergsenkungen in die heutigen Trasse verlegt werden mußte, liegt er im Bereich des Waldfriedhofes sehr tief (7m tief, an der Viktorstraße fast 10m tief). Das ist zwar für die Umgestaltung ungünstig, dennoch ist er heute ein offenes Gewässer und anders als in der Schulstraße nicht verrohrt worden. Dies ist die Chance das Gewässer wieder in der Stadt erlebbar zu machen. Ein Gewässer, das nicht ständig
Wasser führt, entspringt im Waldgebiet Castroper Holz und durchfließt
den Waldfriedhof in einem Rohrsystem. Die Verrohrung mündet bei km
1,640 in den Deininghauser Bach.
Planung und Umbaumaßnahmen des Baches Im Bereich des heutigen Spielplatzes wird das Gewässerprofil auch linksseitig abgeflacht und eine Rampe zu Unterhaltungszwecken vom Unterwasser her an den Deininghauser Bach herangeführt. Sie ist an den Eichenweg angebunden. In der Vorplanung war ober- und unterhalb des Eichenweges längs des Friedhofes ein asymmetrisches Profil mit einer einseitigen Geländestützmauer vorgesehen. In der weiteren Detailplanung ergab sich, daß mit einer detaillierten hydraulischen Berechnung die Anhebung der Gewässersohle größer ausfallen konnte als bisher angenommen. Mit der Sohlanhebung geht die zumindest einseitige Böschungsabflachung einher, so daß auf Stützmauern gänzlich verzichtet werden konnte. Der vorhandene öffentliche Weg entlang des Friedhofes verläuft am linken Böschungsrand bis zur Victorstraße. Die rechte Böschung bleibt in der Regel bestehen, während die linke Uferböschung abgeflacht wird. Die wertvollen Gehölzbestände beidseitig des Gewässers sollen erhalten bleiben. Zusätzlich sind Ufergehölze bis zum Friedhofsende wechselseitig des Gewässers vorgesehen. Eine Beschattung wird zudem durch die vorhandenen Gehölze auf der Böschung sowie die geplanten Einzelbäume erreicht. |