| Projekt ebnet Schülern den
      Berufs-Einstieg Minister
      Laumann will faire Chance für jeden AUS DEN STÄDTEN
      Castrop-Rauxel.  NRW-Arbeitsminister
      Karl-Josef Laumann hat auf seiner Ausbildungstour 2006 an der
      Fridtjof-Nansen-Realschule Station gemacht.  Während des
      Ministerbesuchs wurde der Kooperationsvertrag zwischen der Realschule, der
      Rütgers Chemicals AG, dem Unternehmensverbund spid e.V sowie der Stadt
      Castrop-Rauxel geschlossen. Die Realschule nimmt als eine von 120 Schulen
      am Landesprojekt "Abbeo - Ausbildungsreife
      Berufswahlorientierung" teil. Dieses Projekt soll die Qualifikation
      der Schulabgänger verbessern und die Zusammenarbeit von Schule und
      Wirtschaft weiterentwickeln.  Jeder
      Jugendliche verdiene zu Beginn seines Arbeitslebens eine faire Chance,
      sagte Laumann, der gleichzeitig darauf verwies, dass es zwei Monate vor
      Ende des Vermittlungsjahres im Land "noch eine erhebliche
      Lehrstellenlücke gibt". Dies unterstrich auch Landrat Jochen Welt
      mit aktuellen Zahlen: Noch 3000
      Jugendliche im Kreis suchen einen Ausbildungsplatz, offene Stellen gibt es
      rund 400.  Laumann sagte,
      das Problem sei, dass die "Warteschleife" derjenigen, die einen
      Ausbildungsplatz suchen, immer größer werde. "Das duale
      Ausbildungssystem stößt, mindestens für ein paar Jahre, an seine
      Grenzen", so Laumann. Vollzeitschulische Ausbildung an den
      Berufskollegs müsse verstärkt bis zur Kammerprüfung führen. "Da müssen
      wir nix mehr evaluieren. Das können wir uns schenken, das Geld. Das
      sollten wir besser direkt in die Ausbildung stecken." bo 18.08.2006
      Quelle: WAZ (Castrop-Rauxel)       | Immer mehr WarteschleifenHABINGHORST - Die Sorge gilt den Schulabgängern
      ohne Ausbildungsplatz. "Die Zahlen sind ernüchternd", betonte
      gestern Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales
      NRW bei seinem Besuch in der Fridtjof-Nansen-Realschule. "Wir müssen
      gemeinsam alle Anstrengungen unternehmen, um den Schulabgängern eine Brücke
      ins Duale Ausbildungssystem zu bauen", so der CDU-Politiker. Wenn das
      Vermittlungsjahr am 30. September endet, müsse auch geguckt werden, wie
      viele Jugendliche die vollzeitschulischen Möglichkeiten der Berufskollegs
      nutzten. "Die Warteschleifen lösen sich nicht
      von selbst auf", betonte Laumann, "aber wir müssen da auch nix
      mehr evaluieren, das Geld stecken wir lieber in Lehrstellen." Und in
      den Versuch, da eine Brücke zu bauen. Wie beim Projekt "ABBEO",
      der Ausbildungsreifen Berufswahlorientierung, an dem die Nansen-Realschule
      als eine von 120 im Land teilnimmt. Das aus dem Ausbildungskonsens erwachsene
      Projekt soll die Qualifikation der Schulabgänger verbessern und der
      Weiterentwicklung der Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft dienen. Die
      Nansen-Realschule hat da in den vergangenen anderthalb Jahren schon Pflöcke
      gesetzt. Gestern kam ein weiterer Meilenstein dazu: Ein
      Kooperationsvertrag zwischen der Schule, der Rütgers Chemicals AG, dem
      Unternehmensverbund SpiD und der Stadt. Vom praxisnaheren Unterricht und
      der besseren Berufsorientierung profitieren alle Seiten. Immer weniger Realschüler wechseln direkt
      von der Schulbank in eine Lehre. Von knapp 150 Abgängern mit der
      Mittleren Reife starteten im vergangenen Jahr 11 Prozent eine Ausbildung,
      2,7 Prozent wechselten an die gymnasiale Oberstufe, 17,6 in die Oberstufe
      der Gesamtschulen und 62 Prozent in verschiedene Bildungsgänge des
      Berufskollegs, berichtete Schulleiter Günter Lindner. Absagen für einen
      Ausbildungsplatz habe es kaum gegeben, weil es eben kaum Bewerbungen gab. Freitag, 18. August 2006  | 
      Quelle: Ruhr Nachrichten (Castrop-Rauxel) |