FRIDTJOF-NANSEN-REALSCHULE CASTROP-RAUXEL

 

 

Letzte Aktualisierung: 27. September 2012
Partnerschaft Unternehmen - Schule
 
Arbeitsminister Laumann zu Gast an der Fridtjof-Nansen-Realschule

Auf seiner Ausbildungstour 2006 besuchte NRW-Arbeitsminister Laumann am Donnerstag, dem 17.08.06,  die Fridtjof-Nansen-Realschule, um sich über verschiedene Aktivitäten zur Förderung der Berufswahlfähigkeit und über die Situation auf dem Ausbildungsmarkt in Castrop-Rauxel und in der Region zu informieren.

Die Fridtjof-Nansen-Realschule unternimmt im Bereich der Berufswahlförderung besondere Anstrengungen, um den Schülerinnen und Schülern den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. So beteiligt sie sich seit etwa eineinhalb Jahren an ABBEO, einem Projekt zur Förderung der Ausbildungsreife und Berufswahlorientierung, an dem unter der Federführung des Schulministeriums landesweit 120 Schulen teilnehmen. ABBEO unterstützt unsere Schule dabei durch Seminare für Schülerinnen und Schüler, Fortbildungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer oder durch Knüpfung von Kontakten zu wichtigen Personen und Institutionen.

Ein weiterer wichtiger Baustein zur Vorbereitung der Jugendlichen ist die Partnerschaft zwischen unserer Schule und lokalen Unternehmen, wie z.B. Rütgers Germany,  der SPID e.V., einem Zusammenschluss einer Reihe von örtlichen Unternehmen, und der Stadt Castrop-Rauxel.

Anlässlich des Ministerbesuches wurden die im Juni getroffenen  Kooperationsvereinbarungen auch in Anwesenheit des Landrats Jochen Welt und des Bürgermeisters Johannes Beisenherz förmlich unterzeichnet.

Diese Zusammenarbeit beinhaltet z. B. den gegenseitigen Austausch von Erfahrungen und Erwartungen an die jeweils andere Seite, die Verknüpfung von Theorie in der Schule mit der Praxis in den Betrieben, die Bereitstellung von Praktikumsplätzen oder die Erschließung neuer Lernorte für Schüler und Lehrer. Ein weiteres wichtiges Element dieser Kooperation ist die Bereitschaft der Betriebe, an einem Projekttag „Forum Ausbildung“ teilzunehmen und einen Erfahrungsaustausch zwischen Schülern und Auszubildenden zu ermöglichen.

Siehe auch: Stadt Castrop-Rauxel

Download der Kooperationsvereinbarung (223 KB) 
Fotos: ABBEO / spid e.V.

Presse:

 

Projekt ebnet Schülern den Berufs-Einstieg

Minister Laumann will faire Chance für jeden

AUS DEN STÄDTEN Castrop-Rauxel. 

NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann hat auf seiner Ausbildungstour 2006 an der Fridtjof-Nansen-Realschule Station gemacht. 

Während des Ministerbesuchs wurde der Kooperationsvertrag zwischen der Realschule, der Rütgers Chemicals AG, dem Unternehmensverbund spid e.V sowie der Stadt Castrop-Rauxel geschlossen. Die Realschule nimmt als eine von 120 Schulen am Landesprojekt "Abbeo - Ausbildungsreife Berufswahlorientierung" teil. Dieses Projekt soll die Qualifikation der Schulabgänger verbessern und die Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft weiterentwickeln. 

Jeder Jugendliche verdiene zu Beginn seines Arbeitslebens eine faire Chance, sagte Laumann, der gleichzeitig darauf verwies, dass es zwei Monate vor Ende des Vermittlungsjahres im Land "noch eine erhebliche Lehrstellenlücke gibt". Dies unterstrich auch Landrat Jochen Welt mit aktuellen Zahlen: Noch 3000 Jugendliche im Kreis suchen einen Ausbildungsplatz, offene Stellen gibt es rund 400. 

Laumann sagte, das Problem sei, dass die "Warteschleife" derjenigen, die einen Ausbildungsplatz suchen, immer größer werde. "Das duale Ausbildungssystem stößt, mindestens für ein paar Jahre, an seine Grenzen", so Laumann. Vollzeitschulische Ausbildung an den Berufskollegs müsse verstärkt bis zur Kammerprüfung führen. "Da müssen wir nix mehr evaluieren. Das können wir uns schenken, das Geld. Das sollten wir besser direkt in die Ausbildung stecken." bo

18.08.2006 Quelle: WAZ (Castrop-Rauxel)  

 

 

Immer mehr Warteschleifen

HABINGHORST - Die Sorge gilt den Schulabgängern ohne Ausbildungsplatz. "Die Zahlen sind ernüchternd", betonte gestern Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW bei seinem Besuch in der Fridtjof-Nansen-Realschule. "Wir müssen gemeinsam alle Anstrengungen unternehmen, um den Schulabgängern eine Brücke ins Duale Ausbildungssystem zu bauen", so der CDU-Politiker. Wenn das Vermittlungsjahr am 30. September endet, müsse auch geguckt werden, wie viele Jugendliche die vollzeitschulischen Möglichkeiten der Berufskollegs nutzten.

"Die Warteschleifen lösen sich nicht von selbst auf", betonte Laumann, "aber wir müssen da auch nix mehr evaluieren, das Geld stecken wir lieber in Lehrstellen." Und in den Versuch, da eine Brücke zu bauen. Wie beim Projekt "ABBEO", der Ausbildungsreifen Berufswahlorientierung, an dem die Nansen-Realschule als eine von 120 im Land teilnimmt.

Das aus dem Ausbildungskonsens erwachsene Projekt soll die Qualifikation der Schulabgänger verbessern und der Weiterentwicklung der Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft dienen. Die Nansen-Realschule hat da in den vergangenen anderthalb Jahren schon Pflöcke gesetzt. Gestern kam ein weiterer Meilenstein dazu: Ein Kooperationsvertrag zwischen der Schule, der Rütgers Chemicals AG, dem Unternehmensverbund SpiD und der Stadt. Vom praxisnaheren Unterricht und der besseren Berufsorientierung profitieren alle Seiten.

Immer weniger Realschüler wechseln direkt von der Schulbank in eine Lehre. Von knapp 150 Abgängern mit der Mittleren Reife starteten im vergangenen Jahr 11 Prozent eine Ausbildung, 2,7 Prozent wechselten an die gymnasiale Oberstufe, 17,6 in die Oberstufe der Gesamtschulen und 62 Prozent in verschiedene Bildungsgänge des Berufskollegs, berichtete Schulleiter Günter Lindner. Absagen für einen Ausbildungsplatz habe es kaum gegeben, weil es eben kaum Bewerbungen gab.

Freitag, 18. August 2006  |  Quelle: Ruhr Nachrichten (Castrop-Rauxel)

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