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Geschichte 

Umbau    

Ökologie  

 

Geschichte

Die Änderungen am Deininghauser Bach wurden am 16. August 1912 landespolizeilich genehmigt und festgelegt. Es wurden folgende Änderungen am allgemeinem Entwurf gemacht :  
I.: Änderung der Flußrichtung von Süd nach Nord  
II.: Das Klärwerk Bladenhorst wurde an die Stelle des ehemaligen Zusammenflusses des Deininghauser Baches und des Landwehrbaches verlegt.  
Diese Änderungen wurden durchgeführt, da der Deininghauser Bach größeren Bodensenkungen ausgesetzt war. Ebenso mußten Nachregulierungen durchgeführt werden. Durch diese Arbeit wurden Baukosten gespart.  
Das Poldergebiet von Habinghorst konnte durch die Verlegung des Baches wieder natürlich entwässert werden, aber auch für die Polder Rauxel war dies vorteilhaft.  
Der Deininghauser Bach bekam einen offenen Lauf, aber manchmal wurde er auch in Betonschalen gelegt.  
In Höhe der Bahnhofstraße in Rauxel wurde der Bach in neue Kanäle gelegt. 
Die Kohlenwässer aus den Zechen Victor wurden in den Deininghauser Bach und den Landwehrbach geleitet.  
1921 wurde der Bachverlauf von seinem Ursprung, dem Auslauf des Kanals der Kläranlage Schwerin bis km 4,0+65 bereits ausgebaut. 1928 wurde auf Kosten der Klöcknerwerke und im Einvernehmen mit der Stadt Castrop-Rauxel die Strecke km 4,0+65 bis km 5,2 ausgebaut. Die Fortsetzung des Ausbaus von der Köln-Mindener Eisenbahn aufwärts war erforderlich, da das Gelände durch den Bergbau gesunken war. Das verschmutzte Bachwasser drang in die Keller der Gehöfte, überflutete die Ländereien und schädigte die landwirtschaftliche Nutzung.  

DER UMBAU

Der Umbau des Deininghauser Baches ist das bislang größte Einzelprojekt zur Renaturierung von Abwasserkanälen. Der Bachverlauf wird abschnittsweise naturnah gestaltet und von den Abwässern getrennt.  

Die Bauarbeiten starteten 1992 mit der Renaturierung des 1. Bauabschnittes an der Dorlohstraße. Ziel war es, diesen Abschnitt, der von der Dorlohstraße bis zum Ortsrand von Deininghausen reicht, rechtzeitig zur Internationalen Bauausstellung (IBA) fertigzustellen. Es mussten neue Rohre verlegt werden, um das Abwasser entsorgen zu können. Das alte Bachbett mußte entfernt und ein Neues mußte geschaffen werden. Es war außerdem notwendig, Regenrückhalte- und Überlaufbecken zu schaffen, um Überschwemmungen und Erosionen zu verhindern.  

Nach der Fertigstellung des 1. Abschnittes wurde der 2., der vom Grutholz bis zur Schulstraße reicht, in Angriff genommen.  
Der Bach wurde hinter dem Grutholz hergeführt. Dort war es notwendig, mehrere Rückhaltebecken und ein Pumpwerk zu installieren.  

Der aufwendigste Teil liegt in Abschnitt 3. Dort wird das Abwasser komplett unter Straßen und Häusern  hergeführt (näheres dazu unter TECHNIK), wobei die Rohre verlegt wurden, ohne die Straße aufzureißen. 
Ziel ist es hier, den Bach an einem Teil der Schulstraße überirdisch verlaufen zu lassen.  

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